Hornissenstich, Arztbesuch und dramatisches Hochwasser

Sonntagnachmittag klauben wir Fallobst aus der Wiese und da sticht mich eine Hornisse in den Kopf. Erst nur ein starker Schmerz, dann färbt sich mein Gesicht von der Stirn abwärts langsam rot, dann beginnt es anzuschwellen. Zum Glück spüre ich nichts im Hals oder im Mundraum, daher genieße ich zum Abendessen eine köstliche Lammkeule.

Am nächsten Morgen ist die Schwellung allerdings so massiv, dass ich zum Arzt muss. Da die Ärzte in Litschau beide auf Urlaub sind, rufe ich in Reingers an und kann gleich rüberfahren. Obwohl das Wartezimmer gut besucht ist, komme ich schnell dran und werde von einem sehr freundlichen Praxisteam an eine Infusion gehängt, die helfen soll, dass die Schwellung schneller zurückgeht.

Trotzdem dauert es Tage bis mich meine Handy-Gesichtserkennung wieder akzeptiert. Wir arbeiten daher von heroben und drehen am Abend Runden bei schon recht herbstlicher Stimmung.

Einmal noch ist es recht sonnig, bevor die Wetterdienste vor drohenden schweren Unwettern zum Wochenende hin warnen.

Eine Medienveranstaltung der TV-Branche führt mich nach Wien zurück, mit Sonnenbrille vor meinen verquollenen Augen mische ich mich unter die Gäste und lausche einem spannenden Vortrag über die völlig unterschiedlichen Lebenswelten der Altersgruppen 50+ und der Gen Z.



Donnerstag gönnen wir uns Lunch beim Japaner und machen am Abend einen Regenspaziergang durch den Siebten.



Der andauernde Regen kommt wie angekündigt. In guter Abstimmung mit Gewässerwart, Bürgermeister und Feuerwehr wird der Mühlteich in Reingers rechtzeitig abgesenkt, um die erwarteten Regenmengen gut auffangen zu können. Das macht sich auch wirklich bezahlt …








Auch aus dem Herrensee ist viel Wasser abgelassen worden, der Schönauer Teich ist recht voll und der Reissbach breit.





Es regnet und regnet immer weiter. Der Mühlteich füllt sich wieder, aber dort zumindest soweit alles unter Kontrolle. Nur am Mühlbach legt die Feuerwehr vorsorglich ein paar Sandsäcke aus. 
Zum Abendessen schmort Tom Rindsschnitzel vom Geitzenauer, dazu Erdäpfelknödel – köstlich!







Ich hoffe, dass die Waldviertler Stauseen nicht übergehen und die Situation an Kamp und Thaya sich nicht weiter verschärft und Betroffenen gut und schnell geholfen wird.

Letzte Hitzetage, in Salzburg und die Taufe

Während wir in die Hitze der Stadt zurückmüssen, dürfen befreundete Tiere und Menschen am Land bleiben um eine kleine OP auszukurieren oder um zu versuchen, einen Adler beim Flug über den Garten mit dem Handy festzuhalten.



Nach der Arbeit spazieren wir den neuen Radhighway entlang, hoffen auf etwas Abkühlung im nahen Park und trinken einen Espresso im Hold. Und manche bereiten sich schon auf den Winter vor.





Mittwoch Abend bremst sich Cousine A. auf ihrem Rad vor dem Café Strozzi ein, wo wir gerade einen Toast bestellen und einen weiteren Hitzeabend ausklingen lassen. 

Am nächsten Tag fahre ich geschäftlich nach Salzburg, und wie immer auf dieser Strecke, lege ich am Mondsee eine kurze Rast ein. Der erste Termin führt mich zum Bull’s Corner, einem Lokal im Fußballstadion von Red Bull Salzburg. Danach checke ich in einem kleinen, netten Hotel in der Altstsadt ein und gemeinsam mit Kollegen aus London und einer Kollegin aus Paris treffen wir das Marketingteam von Red Bull und deren Mediaagentur im “Magazin” am Mönchsberg.














Am nächsten Tag findet im Standort in Elsbethen ein Mediaupdate statt. In einer ehemaligen Kaserne inmitten eines sehr gepflegten Areals ist mittlerweile der größte Unternehmenssitz beheimatet. In der Kantine kocht Do&Co, zum Nachtisch gibt es italienisches Eis vom Eiswagen und in den Kühlschränken Red-Bull-Getränke in allen Farben und Formen.




In Salzburg ist es bereits etwas kühler und in der Nacht hat es geregnet, aber in Wien ist es weiterhin sonnig und heiß. In Neustift treffen wir uns zur Taufe der kleinen P. Eine schöne Feier mit einem gut gelaunten Täufling. Danach geht es zum Am Roan, neu renoviert als Ausflugslokal und Eventlocation.




Vom Wienerwald fahren wir gleich direkt hinauf ins Waldviertel, vorbei am Jägerteich in Waidhofen, der im Abendlicht golden leuchtet.






Am Montag soll es endlich mit der Hitze vorbei sein. Dafür nehmen hier heroben die Straßenbauarbeiten noch einmal richtig Fahrt auf. Ende September soll dann auch dieser jahrelange Baustellenwahnsinn vorüber sein. Hoffentlich!

Heißer Spätsommer, verdörrte Fairways und Sperrstunde

Eine Tropennacht folgt in Wien der nächsten und weil auch keine Besserung in Sicht ist, beschließen wir zumindest die ersten Arbeitstage vom Waldviertel aus zu bestreiten und fahren am Sonntag noch hinauf aufs Land. Schon der Blick auf einen der zahlreichen Teiche kühlt ab.











Zum Nachmittagskaffee versuche ich mich an eisgekühltem Espresso mit Tonic und nach der Arbeit verdonnert mich Tom zum Üben mit der Fliegenrute. Nachdem sich die Schnur entweder im Fliederbusch oder in den Blumentöpfen hinter mir verheddert, lasse ich das Üben bald wieder sein.





Im Hofladen vom Schloss Litschau gibt es wieder die gute Wildsalami mit Nüssen, im Wald finde ich einen wurmigen Steinpilz und die Schirmbar am Parkplatz vor der Kirche wird bald eines der wenigen Lokale in Litschau sein, die noch offen haben. Jetzt hat sogar das Gasthaus Kaufmann angekündigt, mit Ende Oktober den regulären Betrieb einzustellen. Viele Lokale sind bereits über die letzten Jahre verschwunden, aber dass es nun auch eine Institution wie “den Kaufmann” trifft, damit habe ich nicht gerechnet. Ich hoffe, es findet sich ein neuer Betreiber! Sonst werden die zukünftigen Gäste des geplanten Hotels oder des wiedereröffneten Schrammelhofs nur noch schöne Fassaden mit nichts dahinter in Litschau vorfinden – und im Winter wird es noch ausgestorbener sein.


Mit S spiele ich am Samstag eine Runde am Herrenseegolfplatz und mit Tom am Sonntag in Monachus. Jetzt sieht man den Plätzen den heißen Sommer schon an. Aber weiter ist keine Abkühlung in Sicht.




Diese Woche geht es geschäftlich zwei Tage nach Salzburg und am Wochenende ist Taufe!