Pfeifend gehts zum Jahresende

Am Christtag hat uns heroben eine böse Überraschung erwartet, denn die Heizung hat wiedereinmal gestreikt. Der Notdienst war aktiviert, konnte aber erst am nächsten Tag kommen. Also was tun? Nach Wien fahren, im kalten Haus ausharren, ein Zimmer suchen? Am Abend sind wir bei der Mama zum Familienweihnachtsessen eingeladen und das wollte ich eigentlich nicht auslassen. Alle Geschwister sind heroben und es gibt nochmals Karpfen, Baum, Geschenke und alles. Ein kurzer Anruf im Feriendorf und uns wurde spontan ein Zimmer eingeheizt.

Nach einer warmen und angenehmen Nacht und einem guten Frühstück hieß es dann auf den Techniker warten, der aus Oberösterreich den weiten Weg nach Litschau antreten musste. Der war dann aber sehr nett und hat die Heizung soweit hingebracht, dass sie bis zum Austausch eines kaputten Teils zwei Tage später durchhielt.

Zur Überbrückung der Wartezeit unternahmen wir einen kleiner Ausflug über die Grenze zum Schilift in Neu Bistritz.

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Grab in Hörmanns

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Jetzt war es dann zwar wieder warm und gemütlich im Haus, aber dafür wurde ich krank. Ein furchtbarer Husten und die ersten Tage bleierne Müdigkeit haben mich niedergestreckt. Nach zwei Tagen hat es zu schneien begonnen und dann kam die Sonne. Damit ich nicht alles verpasse, hat Tom mich für kurze Wege in den Ort, zum Arzt oder in die Apotheke – dick eingepackt – zum Luftschnappen mitgenommen und das mit kleinen Rundfahrten verbunden. 

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Schandacher Teich
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Bei Griesbach
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Teich bei Reitzenschlag

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Straße von Schlag nach Chlum
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Stankauer Teich in Chlum

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Im Garten auch alles ruhig unter Reif und Schnee.

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Ginster

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Zwischen den Jahren wird geräuchert und vielleicht vertreibt es auch den Husten. 

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Mit Rasseln und Pfeifen in der Kehle geht es Richtung Jahreswechsel. Den Silvesterabend verbringen wir seit vielen Jahren gemeinsam mit G+E und es ist auch immer der Abend des Bauernschnapsfinales. Wir feierten mit Lachstartar, Schnitzel und marinierten Orangen mit Schokoeis und in der sternenklaren Nacht hatten wir einen tollen Blick auf die Litschauer Feuerwerke.

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Allen ein gutes 2017!

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Weihnachten

Das ist mein erstes Weihnachten am Blog und daher Zeit für einen kurzen Rückblick. Einen Blog wollte ich schon lange schreiben, hatte aber nur eine ungefähre Vorstellung davon, worüber eigentlich. Irgendwas mit Waldviertel, Garten und dem, was Tom so kocht.

Letztes Jahr hab ich mir eine ordentliche Kamera gekauft und dann wurde es mit den Fotos immer mehr. Tom hat herausgefunden, dass mein Name noch frei ist, Ronnie hat mir bei der Erstellung geholfen (Danke Ronnie!) und so ist mein Tagebuchfotoblog (Fototagebuchblog ?) entstanden. Mir macht mein Blog sehr viel Spaß und ich hoffe, Euch auch, wenn Ihr vorbeischaut.

So, jetzt das erste Weihnachten hier und wir feiern wie seit vielen Jahren im Patchworkfamilienkreis. Es wurden wie jedes Jahr Wünsche deponiert aber diesmal wusste keiner so wirklich, was er bekommen würde, und am Ende waren alle, denke ich, sehr zufrieden. Es wurde gekocht, es wurde gespielt und es wurde gefeiert. Nur gesungen wurde nur sehr leise, weil niemand traut sich über Stille Nacht. Also lassen wir das Singen wieder den Wiener Sängerknaben.

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Diesmal gab es Fische aus den Waldviertler Teichen (Karpfen, Zander und Wels) und schon als kleine Tradition vor der Bescherung, Lachs aus Alaska (von Toms Fischereikollegen selbstgefangen und der Geschmack ist unvergleichlich besser, als alles, was man im Supermarkt kaufen kann) sowie Blinis und Kaviar in der Küche.

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Tom hatte professionelle Hilfe in der Küche und Severin hat auch die Nachspeise beigesteuert. Panna Cotta mit weißer Schokolade. Ein Traum. 

Ich hab’ endlich eine Linkshänderschere und sogar eine Linkshändergartenschere bekommen. Und als große Überraschung eine Jahreslizenz für den Stadlteich, nachdem ich mir doch für 2017 den schönen Mühlteich genommen habe und dabei ein bißchen traurig war, dass ich nicht mehr in meinem kleinen Teich fischen kann. Jetzt hat mir der Tom den Kleinen dazugeschenkt. Ich freu mich! Das wird eine Angelsaison nächstes Jahr.

Jetzt heißt es zusammenpacken und rauf fahren!

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Zwei Eier im Glas und vier Geschwister beim Weihnachtsshopping

Die Arbeitswoche gestaltete sich kurz aber arbeitsreich und am 8. Dezember war der Tag des jährliche Geschwisterweihnachtsshoppings. Wir Vier treffen uns jedes Jahr an diesem Tag an einer der Einkaufsmeilen dieser Stadt, um die Geschenke für die Familie zu besorgen. Was am Anfang ein unkoordinierter und leicht panischer Marsch vom Anfang bis zum Ende der Mariahilferstraße war, ist mittlerweile ein routinierter, genau geplanter und straff organisierter Kurzausflug in die Stadt. Die Teilnahme ist verpflichtend und erfolgt mit teils größerer und teils geringerer Begeisterung. Mir macht das auf jeden Fall sehr viel Spaß und das beginnt schon bei den Vorbesprechungen, über Momente wo Bruder D. auf einmal verschwunden ist, weil da war so eine nette Gasse und die ging so im Bogen herum und er war plötzlich “Tourist”, bis zur Entscheidung, wer die Geschenke nach Hause nimmt, einpackt und mit ins Waldviertel zu den Eltern nimmt. Ich bin da immer aus dem Schneider, weil ich erst mit einem Tag Verspätung zum Familienweihnachtswahnsinn anreise. 

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Der Steffl im Nebel

An den Wochenende oder an Feiertagen sind wir ja selten in Wien, daher haben wir die Gelegenheit genutzt und sind ins Cafe Eiles Frühstücken gegangen. Das Kaffeehaus hat den Grind der letzten Jahre abgelegt und ist sauber, hell und mit freundlicher Bedienung. Die Melange war köstlich wie selten in einem Wiener Kaffeehaus und meistens bestellen wir uns zwei Eier im Glas und einen Schinkenkäsetoast. Leider waren die Eier offenbar schon vorbereitet, denn sie kamen in Windeseile und schon etwas ausgekühlt an den Tisch und dann mussten wir ja noch auf den Toast warten. Dafür wurde uns extra von draußen eine Zeitung geholt und an den Tisch gebracht. U. hat mir erzählt, dass der (ehemalige?) Oberkellner Emanuel im Eiles in der anderen Mühle im selben Waldviertler Dorf wie mein Papa  gewohnt hat und mein Bruder L. kann sich sogar noch an ihn und gemeinsame Waldexpeditionen, als meine Geschwister noch klein waren, erinnern. Ich war da glaub ich nicht dabei und ich bin mir auch nicht sicher, ob es ihn im Eiles noch gibt.

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Am Abend wollten wir zum BAP Konzert gehen, aber leider sind die Vienna Ticket Dolme unfähig Karten zu checken, weil man kann zwar bestellen, aber am Vortag nicht abholen, weil sie können die Tickets nicht selber ausstellen und mit Abendkasse und e-Ticket ist nix und es gäbe eh noch genügend freie Plätze. Am nächsten Tag (Konzerttag) kann ich die Karten sicher holen, aber schon beim Frühstück im Eiles kam der Anruf, dass das Konzert leider ausverkauft ist. Aaahhhh! Dafür haben wir dann Herrn Niedecken am Stephansplatz gesehen. Immerhin was. Pfffff.

Freitag hatten wir frei uns sind schon am Vormittag raufgefahren, mit einem kurzen Zwischenstopp in der Gesellschaft. Das neue Büro ist sehr schön geworden!

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Auf dem Weg nach oben bei Thaya

Obwohl es wärmer geworden und fast der ganze Schnee geschmolzen ist, sind die Teiche weiter zugefroren und Fischen geht nur in einem kleinen Stück beim Überlauf. Aber mir war nicht fad, denn die Lärche hat 5.000 Tonnen Nadeln abgeworfen und die hab ich dann am Samstag zusammengekehrt. Am Abend waren wir bei G + E auf einen Schweinsbraten und eine Bauernschnapspartie. Die Jahreswertung geht dieses Jahr an G und mich.

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Noch nicht ganz Vollmond

Nach dem Frühstück am Sonntag müssen wir dann noch die Weihnachtskarpfen abholen, den Christbaumschmuck zusammenpacken, die Papier- und Restmülltonnen rausstellen, denn nächstes Wochenende fahren wir wahrscheinlich nicht rauf und Weihnachten feiern wir in Wien. Noch zwei Wochen bis das Christkind kommt!

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Karpfen, Zander, Forelle und Räucherfischwürstel
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Kirche in Vestenötting

 

Oktoberfeierzeit

Der Oktober ist mein liebster Monat. Nicht nur weil ich im Oktober geboren bin, sondern auch weil ich den Herbst sehr mag und der zeigt sich im Oktober oft von seiner schönsten Seite. Die Feiertage rund um meinen Geburtstag sind ideal für eine Woche Urlaub und U2 haben dem Monat sogar ein Lied gewidmet.

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Quitten aus dem Garten
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Das Staudenbeet im Herbst

Eigentlich wollte ich die freien Tage nutzen um den Garten winterfest zu machen, aber außer Laub rechnen und die Rosen anhäufeln war nicht zu viel zu tun, denn um die empfindlichen Sträucher einzupacken oder die Topfpflanzen in den Keller zu bringen ist es noch zu warm und auch für Anfang November haben sie eher mildes Wetter angesagt. Also damit besser noch zuwarten.

Daher war ich am Feiertag noch einmal mit, als in der Hälteranlage der Schlossfischerei in Schönau die letzten Fische für die Alte Donau und die March verladen wurden, darunter die besonders hübschen Schleien.

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Fische aus den Becken holen, Fische abwiegen und sie dann auf die Anhänger verteilen ist meist mit etwas Wartezeit verbunden und da hab ich einstweilen ein altes Sägewerk fotografiert. Da es mit dem Abfischen für heuer jetzt wirklich genug ist, möchte ich eine neue Serie starten. Vor allem aus der Textil-, Holz- oder Glasindustrie findet man noch einige Relikte aus der Waldviertler industriellen Vergangenheit, die aussehen, als würden sie im Dornröschenschlaf auf Ihre Wiedererweckung warten.

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Ehemaliges Sägewerk in Schönau bei Litschau.

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Am Donnerstag war es noch kühl und trüb – ideal für einen Saunabesuch bei der Mama.

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Der Weg zur Mama

Aber am Abend riss der Himmel auf und der Freitag war dann so wie der Oktober sein kann. Wunderschön.

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Am Herrensee

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Die Fische beißen auch wieder (1 Barsch, 2 Karpfen und 1 Zander), am Abend wird ein bisschen gefeiert und zwei Tage haben wir noch frei!

Nächste Woche dann die ehemalige Textilfabrik in Schandachen.

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Litschau

Frost, Nebel und eine Riesenmuschel

Um 6:30 läutete der Wecker und es war stockdunkel, viel zu zeitig und außerdem Samstag! Tom ist schon früh los, denn heute wurden die Schuhteiche abgefischt und ein Teil der Karpfen und Zander war für die Alte Donau vorgesehen. Herr Schuh ist Land- und Teichwirt aus Reitzenschlag bei Litschau und betreibt seine Manufaktur für Fischleder – Yupitaze – mit großem Erfolg. Die Felder bestellt er nur noch zur Erzeugung von Fischfutter und weil er so gerne Furchen zieht. “Eine gerade Furche ziehen ist nicht leicht!”. Zum Abfischen kam die ganze Familie und zum Glück gab es auch einen Ofen zum Wärmen, denn es war ziemlich frisch.

Im Garten ist in der Früh alles vom Frost überzogen.

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Trotzdem macht sich das frühe Aufstehen bezahlt, denn wenn sich die Nebel heben und die Sonne rauskommt, ist es besonders an den Teichen wunderschön.

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Servus TV war auch vor Ort und hat seit 5:00 Uhr in der Früh mitgefilmt, denn nächstes Jahr ist eine Sendereihe über das Waldviertel geplant. Einmal ist der Kameramann hinter uns gestanden und vielleicht sieht man uns dann auch im Beitrag! Von hinten.

Dann ging es zum nächsten Abfischen an die Schläger Wehr und dort sind durch das Auslassen unglaublich große Muscheln zum Vorschein gekommen. Solche Muscheln hab ich noch nie gesehen.

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Die MuschelOLYMPUS DIGITAL CAMERAund der stolze TeichwirtOLYMPUS DIGITAL CAMERA

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Weiter ging’s zum dritten Abfischen, diesmal eine kleine private Biofischzucht mit Forellen und Saiblingen. Obwohl alles vorreserviert war, haben unsere Freunde uns doch noch eine geräucherte Forelle abzweigen können. Bin schon gespannt, wie sie schmeckt. Die Anlage hat einen ganz eigenen verwunschenen Flair.

Am Sonntag Nebel, Nebel, Nebel.

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Daher geht’s schon früher zurück nach Wien, aber das macht nix, denn übermorgen sind wir eh schon wieder da.

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