Novemberfeierzeit

Die halbe Familie hat im November Geburtstag und daher ist der bekannt trübe Monat bei uns ein einziges Fest. Am Freitag wurde der Geburtagsreigen durch den Älteren eröffnet und wir haben zwei große Stück Lammbraten ins Rohr geschoben. Dazu Linsen und Gnocchi und zum Abschluss eine Sachertorte! Ich hab auch etwas bekommen: das Buch “Big Shots! Die Geheimnisse der weltbesten Fotografen.” Bleibt dran und seht, ob ich mir da was abschauen werde können.

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Wir sind das Wochenende dann gleich in Wien geblieben, weil jetzt versäumt man wirklich nichts im Waldviertel. Am Samstag sind wir drei Stunden durch die Stadt gewandert, haben Altes und Modernes gesehen und für die Wiener Instagram November-Challenge “Biken” gleich ein Motiv vor die Kamera bekommen.

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Schanigartensesselfarbparade in der Praterstraße.
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Wien goes NY

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Am Sonntag ging es endlich wieder einmal zum Reiten. L. ist mitgekommen und weder Regen noch Gatsch konnten uns abhalten. Mit Nougat und Risiko ging es durch den Wienerwald und es war herrlich. Kaum Spaziergänger, nur zwei Mountainbiker und die meiste Strecke über hatten wir den Wald für uns allein.

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Nächstes Wochenende geht’s wieder rauf um die letzten Topfpflanzen in den Keller zu bringen und vielleicht auch schon die Rosen und Hortensien einzupacken, denn oben hat es schon geschneit!

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Nebel im Westen, Nebel im Norden.

Westwärts ging es für mich Montag und Dienstag und bei Sonnenschein ist auch der Oktober schön in Tirol, nur wenn der Nebel einfällt glaubt man, der Himmel fällt einem auf den Kopf. Im Waldviertel sagt man dazu mystisch und manche mögen diese Stimmung. Wie sagt man in Tirol?
Am Deutschen Eck gibt es als Entschädigung für die vielen Staus mit dem Chiemsee wenigstens ein tolles Fotomotiv. Gewohnt hab ich dann in Tirol im Gasthof Esterhammer in Jenbach im Zillertal, einem Erbhof (so steht es an der Tür) mit einer netten Gaststube und einer sehr netten Wirtsfamilie.

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Burg Kufstein
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Am Montag in Jenbach

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Dienstag Früh in Jenbach

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Mittwoch Geschwistertreffen in Wien und die Wahl fiel diesmal auf das Pizza Quartier am Karmelitermarkt. Sehr zu empfehlen.img_3743

Samstag Früh dann bei Nebel im Waldviertel erwacht. Macht mir aber nichts, denn mystisch! Am Abend Besuch von T + W und als Dessert hab ich mich an einer Birnen-Tarte mit Frangipane versucht und man kann es als gelungen betrachten. Am Sonntag ist es weiter mystisch mit kurzen Sonnenfenstern.

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Burg Litschau

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Fischen waren wir natürlich auch und auch wenn es für den Fangerfolg völlig unerheblich ist, dann ist es zumindest fürs Auge schön, wenn Köder und Schnur farblich harmonieren. Das schönste am Angeln ist sowieso das bunte Zubehör!

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Nächstes Wochenende dann großes Abfischfest am Schandacher Teich.

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Hochzeit, Fischmarkt und endlich Oktober.

Die Woche begann schon mal sehr nett mit einem Treffen mit Freundin C. und ihrem Bruder und einem Spaziergang über den Spittelberg. Und geendet hat die Arbeitswoche noch viel schöner, denn es wurde geheiratet. Und es wurde gelacht, geweint und getanzt! So schön.

Tom’s Bruder Hans hat seine Claudia geheiratet und gefeiert wurde in Scheiblingstein, wo wir immer von der Rieglerhütte aus hingeritten sind, als es noch ein kleiner Imbiss mit Tennisplätzen war. Mittlerweile ausgebaut zu einem Ausflugslokal ist es eine gute Hochzeitslocation und als Roberto mit Paolo Conte seine Show begann, war klar, dass es auch ein super schönes Fest werden würde. Roberto ist der Beste!

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Samstag Früh ging es gleich wieder rauf ins Waldviertel, denn in Heidenreichstein war Fischmarkt. Viel geräuchertes, viele Fischaufstriche, teils recht ordentliche Preise aber auch originelle Angebote wie Welsburger und der beliebte Knusperkarpfen mit Chips aus den Kinsky’schen Teichen. Gut.

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Burg Heidenreichstein der Familie Kinsky
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Karpfen
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Trubel
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Eingelegte, geräucherte und mit Topfen vermischte Fischprodukte

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Die Landschaft erinnert zur Zeit an die Toskana zu Sommerende, alles strohig, staubig und ausgedürrlt. Dafür leuchtet der Wilde Wein im Garten wie selten und die Rosen haben wieder zu blühen begonnen.

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Am Mühlteich

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Heute regnet es und das Waldviertel ist wieder das Waldviertel, wie es halt im Oktober ist. Ich liebe den Oktober.

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Auch heuer werden wir das Oktoberfest in Leopoldsdorf auslassen und hoffen, dass der Zaun hält und niemand in den Teich torkelt.

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Vor dem MQ habe ich außerdem die rumänischen Pferdemasken-Straßenmusiker und die Seifenbläserin auf ein Foto bekommen und das ergibt wieder eine wunderbare Prismavorlage.

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Weg von den Traktoren, hin zur Thaya und über die Grenze ins Waldhotel.

Dieses Wochenende stand wie jedes Jahr um diese Zeit im Zeichen von Lärm und Dieselgestank, wenn einmal im Jahr das 24-Stunden-Oldtimertraktorrennen in Reingers stattfindet. Männer auf Traktoren, die stundenlang im Kreis fahren, auch das ist Waldviertel. Da man an diesem Wochenende besser einen großen Bogen um Reingers macht, Baden und Fischen dort somit verunmöglicht war, und Freunde nicht kommen konnten, da ihr Haus an der Rennstrecke komplett abgeschnitten war, hatten wir Zeit, die Thaya zu erkunden. Bei Vestenötting ist sie wie ein Urwald verwachsen, im Flussbad in Thaya kann man herrlich schwimmen und auch sonst überall ist sie wunderschön. 

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So frisch gemäht und abgeerntet schaut das Land besonders zusammengeräumt aus und am Weg zurück haben wir noch die Alte Wehrkirche aus dem 13. Jhdt. in Kleinzwettel besucht. Leider hat man von dort oben am Hügel keinen schönen Ausblick über die Gegend, denn gleich darunter verstellt eine riesige, hässliche Lagerhalle die Aussicht. Aber die Wehrkirche ist hübsch.

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Der eine Bruder und seine Freundin waren heroben und daher haben wir uns am Abend spontan angeschlossen, denn Mama und der Rest der Familie wollten ins Waldhotel Perslak über der Grenze. Trotz großem Andrang bekamen wir noch einen Tisch im Garten und hatten Beef Tatar, Matjes, Karpfen, Hendl, Geselchtes, geröstete Knödel mit Ei und dann die köstlichen tschechischen Nachspeisen: Palatschinken mit Mohn und Powidl, Powidltascherl und die laut H. besten und laut Speisekarte handgewuzelten Mohnnudeln, die er je gegessen hat! Und das inmitten großer Familiengruppen aus Nah und Fern, einigen Gelsen und dem berühmten Schauspieler O., der zum Abendessen angeradelt kam und mit seiner Frau kein Wort sprach.

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Im Garten und am Wegesrand wachsen noch nie gesehene Blüten und dann hab ich die Woche noch eine wunderbare App entdeckt.

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Blüte des MelonensalbeisOLYMPUS DIGITAL CAMERALeimkraut

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Sonnenblumen, Drachenboote und Tomatensoße

Den Hitzetagen und vor allem -nächten der ersten Arbeitswoche sind wir am Freitag gleich wieder ins Waldviertel entflohen. Obwohl es in Wien gar nicht so schlecht war, mit prächtigen Blumeninseln in der Stadt, tollen Blüten am Hibiskus im Hinterhof und einem lässigen Konzert von Birgit Denk in Perchtoldsdorf.

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Außerdem haben wir Marillenmarmelade mit Marillen aus dem Garten von Tom’s Fischeronkel eingekocht und am Freitag hat er uns noch einen ganzen Korb voller Paradeiser mitgegeben. Da soviele Paradeiser keiner essen kann, hat Tom Paradeissoße produziert. Nach einem Rezept von Nigel Slater, einem meiner Lieblingskochbuchautoren! 

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Am Samstag war wieder Drachenbootrennen in Litschau, aber nach 11 Jahren schaut es so aus, als würde es heuer das letzte Mal stattgefunden haben. Am Anfang, als noch Teams aus Dorfgemeinschaften (z.B. ein Boot voller Eggernern), Familien (Armader Geschwader, ein Boot voller Mitglieder der Familie Mader, ein im Waldviertel recht weihverbreiterter Name) oder Vereinen (der Damenfanklub vom FC Litschau) gegeneinander angetreten sind, da war es nicht nur für die Teilnehmer sondern auch für die Zuschauer lustig, aber dann sind immer mehr “Profi”-Teams aus Wien und Tschechien dazugekommen und damit verlor es seinen Reiz. Wer will schon Mannschaften wie die Vienna Dragons, eine von Veranstaltung zu Veranstaltung fahrende Polizeitruppe aus Wien, gewinnen sehen?

Das eine geht und das andere kommt, denn jetzt haben wir Sonnenblumenfelder in der Gegend!

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Das jährliche Stadtfest haben wir heuer ausgelassen und den Abend lieber mit G+E verbracht. Die sind mit einem Topf Bolognese vorbeigekommen und Tom hat wunderbar flaumige Zwetschkenknödel gezaubert, nachdem ihn sein Fischeronkel nicht nur mit Marillen und Paradeisern sondern auch mit einem Topfenteigrezept versorgt hat. 1/4 fetten Topfen und 4 Esslöffel griffiges Mehl. Sonst nix.

Die gute Nachricht zum Schluss ist: die Pilze sind zurück!

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Steinpilz OLYMPUS DIGITAL CAMERARotkappen

Und nächstes Wochenende ist ein langes Wochenende.